Bassoon and contrabassoon; a kaleidoscopic rainbow of virtuosity, concentrated into a single CD. Perhaps there’s nothing unique here, but nevertheless it is something quite special and unusual the instrument had to wait until the twentieth century to really find its feet, amidst what was a wide-ranging exploration of new sonorities.

Even following the instrument’s wave of emancipation last century, the very first composition ever published for solo contrabassoon, the Baßnachtigall (1922) by Erwin Schulhoff (1894-1942), is still something of a rarity. Baßnachtigall sounds serious and droll at the same time, even occasionally fleet of foot, and with a tendency to virtuosity. The BACH motif and a Fugue leave us in no doubt that the classically trained Schulhoff was fully aware of what he was up to.
It takes the merest whiff of the frivolous elegance in Mozart’s Sonata KV 292 to be enchanted by what Mozart allows the bassoon to achieve, within a limited instrumental range – to sing. Mozart’s ability to make instruments sing is in fact unparalleled by any other composer.
Jean Françaix (1912-1997): lightness and humour best typify the bulk of the composer’s output: the music of Françaix is a manifestation of French ‘joie de vivre’. The Divertissement for bassoon and string quintet (1942) is a telling example of this. Lively, whimsical, waspish and brimming with rhythmic subtleties, the piece demands extreme virtuosic precision from its performers. The Quartet op. 46 no. 1 (1804) by Franz Krommer (1759-1831) – a gallant and dashing work with, as was customary, a contrasting touch of melancholy in its Andante, is permeated by the same divertimento ambience.
As a writer of chamber music, symphonic works and work for the musical theatre, Kees Olthuis (1940) may be more familiar with the bassoon and contrabassoon than almost any other composer. He would describe his own musical language as ‘extended tonal’. In his Concertino for contrabassoon and string quintet (2014) he combines this with a lyrical, drama-inspired narrative skill.

Nicht allzu oft werden den stützenden Instrumenten des symphonischen Orchester eigene Projekte gewidmet. In den Händen von Simon van Holen, dem Kontrafagottisten des Royal Concertgebouw Orchesters, weltberühmt für seine Virtuosität und seine Fähigkeit, das Instrument singen zulassen, bekommen Fagott und Kontrafagott auf Pro Contra! die Möglichkeit, ihre klanglichen Facetten zu präsentieren. Dabei wird er unterstützt von den Musikern des Royal Concertgebouw. In einem kleinen Längsschnitt durch die Literatur für das Fagott präsentiert sich ein kaleidoskopischer Regenbogen an Virtuosität. Eine seltene CD mit herrlicher und vielleicht für manchen überraschend genussreicher Musik, die Fagott und Kontrafagott gewidmet ist!

Bis zum 20. Jahrhundert musste das Instrument warten, bis es inmitten einer Welle weitreichender Experimente mit neuen Klängen wirklich auf eigenen Füßen zu stehen lernte. Auch nach der Emanzipation des Instruments im letzten Jahrhundert bleibt die erste Komposition, die je für Solokontrafagott veröffentlicht wurde - die Baßnachtigall (1922) von Erwin Schulhoff (1894-1942) - gewissermaßen eine Rarität. Die Baßnachtigall klingt simultan ernst und skurril, zuweilen sogar leichtfüßig und mit einer Tendenz zur Virtuosität. Das BACH-Motiv und eine Fuge lassen dabei aber keinen Zweifel daran, dass der klassisch ausgebildete Schulhoff sich voll darüber im Klaren war, was er tat.
Es reicht der kleinste Hauch der leichtfertigen Eleganz in Mozarts Sonate KV 292 um davon verzaubert zu werden, was Mozart dem Fagott innerhalb eines begrenzten instrumentalen Ambitus zu erreichen ermöglicht und wie er es singen lässt. Diese Mozartsche Fähigkeit, Instrumente singen zu lassen ist unter den Komponisten einmalig.
Jean Françaix (1912-1997): Leichtigkeit und Humor beschreiben die Masse seiner Kompositionen am treffendsten. Die Musik von Françaix ist eine Manifestation der französischen "joie de vivre", wie das Divertissement für Fagott und Streichquartett (1942) etwa plastisch vor Augen führt. Lebendig, neckisch, bissig und strotzend von rhythmischen Feinheiten verlangt das Stück extrem virtuose Präzision von seinen Interpreten. Das Quartett op.46 no.1 (1804) von Franz Krommer (1759-1831) - ein gallantes und schneidiges Werk mit, wie es Usus war, einem kontrastierenden melancholischen Einschlag - wird von derselben Divertimento-Atmosphäre durchdrungen.
Kees Olthuis (1940) könnte als Komponist für Kammermusik, symphonische Werke und Musiktheater mit dem Fagott und dem kontrafagott vertrauter sein als jeder andere Komponist. Er selbst würde seine musikalische Sprache wohl als "erweitert tonal" bezeichnen. In seinem Concertino für Kontrafagott und Streichquintett, das erst 2014 entstanden ist, kombiniert er das mit einem lyrischen, dramatisch inspirierten Erzählstil.